SMART-Ziele
Tipps zur Gestaltung der Mentoringtreffen
Der alte Meister Laozi sagte: "Wer sein Ziel kennt, findet den Weg." - Das sollten wir uns zu Herzen nehmen, schließlich wollen wir unser Potential sinnvoll nutzen.
In diesem Beitrag geht es darum, dass wir Ziele als Ergebnisse und nicht als Aufgaben erfassen lernen. Hierbei ist die SMART-Zielformulierung grundlegend:
Spezifisch | beschreibe ganz konkret was erreicht werden soll, welche Eigenschaft angestrebt werden, wo das Ziel erreicht werden soll und mit wem! |
Messbar | Woran kann die Zielerreichung gemessen werden? Wie viel genau? Wann weiß ich, wann ich das Ziel erreicht habe? Unterscheidung von: quantitaiv (Preis, Zahl, Stück), relativ (wie bei Schulnoten oder eine Skala von ... bis) und qualitativ/konzeptionell (z.B. Vorher-Nachher-Vergleich, anhand eines vorliegenden Konzepts, auf das zugefriffen werden kann) |
Ausführbar | Wirkt das Ziel motivierend? Wird es von den Beteiligten akzeptiert? Ist es aktiv durch das Projekt/Vorhaben erreichbar und damit realistisch? |
Relevant | Welche hat Wichtigkeit hat die Zielerreichung - für mich, für andere? |
Terminiert | In welchem Zeitrahmen, bis wann soll das Ziel erreicht sein? |
Ein Ziel gibt vor, welche konkrete Differenz von der Ausgangssituation (IST-Zustand) in Zukunft erreicht werden soll (SOLL-Zustand). Wer Zeit und Anstrengung nicht scheut, SMART-Ziele zu formulieren, vermeidet höchstwahrscheinlich Frustration und Streit zwischen den Beteiligten des Vorhabens. Aus dem unSMARTen Ziel "Ich will eine CD produzieren" wird:
Die SMART-Formel versteht sich als Vorlage, und die Ziele müssen nicht immer alle komplett in einem Satz genannt sein. Ziele können sich auch überschneiden. Zum Beispiel ist die Terminierung "zwischen Juni und September 2018" oder die Nennung bekannter Kollegen ebenso spezifisch wie "eine CD mit sechs meiner eigenen Songs". Dennoch: Je konkreter und detaillierter die Zielformulierung, desto glaubhafter wird das Ergebnis! Das ist nicht nur für mich wichtig, sondern auch für meine Projekt-Partnerinnen und -Partner.
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Vorbereitung ist wichtig!
Tipps zur Gestaltung der Mentoringtreffen
In Gesprächen mit unseren Mentees stellen wir fest, dass oft noch etwas Unsicherheit herrscht, wenn es um die inhaltliche Gestaltung der Mentoring-Beziehung geht. Dabei ist die Vorbereitung der Treffen grundlegend, denn die verfügbare Zeit der Mentor_innen ist kostbar und begrenzt. Um dies zu berücksichtigen und den Zeitrahmen optimal zu füllen, stellen wir heute eine einfache Methode vor.
Was Ihr braucht: Papier, besonders geeignet sind Karteikarten in A5, Stifte und gegebenenfalls bunte Marker.
Was Ihr macht: Definiert Hauptthemen, die für Euch wichtig sind - beispielsweise "Finanzierung" oder "Präsenz".
Jedes Blatt steht für ein Thema. Darunter schreibt Ihr, wenn nötig, Unterthemen auf. Zum Beispiel: Wenn "Präsenz" das Oberthema ist, notiert Ihr Euch offline, online und Bühnenpräsenz als Unterthemen. Hierunter schreibt Ihr alle möglichen Fragen und/oder Gedanken auf, die Euch zum Thema einfallen. Das Themenspektrum ist beliebig. Empfehlenswert ist möglichst detaillierte und konkrete Fragen zu stellen. Sollte Euch das schwer fallen, dann bittet jemanden (z.B. uns) um Hilfe. Die Themenkarten können jederzeit erweitert und bearbeitet werden. Daher sind Karteikarten gut: sie passen in jede Tasche und knicken nicht so leicht. Ordnet die Hauptthemen nach Prioritäten. Informiert Eure Mentorin/Euren Mentor rechtzeitig, worüber Ihr beim nächsten Treffen sprechen wollt, sodass sie/er sich vorbereiten kann. Hierfür könnt Ihr ein Foto der Themenkarte(n) versenden.
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