"I Did It My Way"
Von Heldinnen und Helden... und Formenfindern
Am 24. und 25.11.2017 sind 24 m-Arts Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit den Formenfindern auf Heldenreise gegangen. Nach einer lustigen Vorstellungs- und Kennlernrunde, widmeten wir uns dem Thema Helden und Heldinnen in Mythen, Märchen und Erzählungen. Was macht uns zu Heldinnen? Was charakterisiert den Helden? Welche Wege gehen Helden und Heldinnen? Was kennzeichnet die Geschichte oder Reise der Helden? Und dann erklang die rotzige Stimme von Johnny Rotten aus den Lausprechern - „My Way“ singend. Und damit war das Motto für die nächsten Stunden klar: Was ist dein Weg?
Zunächst in der Einzelarbeit wurden die eigenen Wege kreativ beschrieben und gestaltet. In kleinen Gruppen wurden diese dann interpretiert und besprochen. Die Reflexion des eigenen Schaffens und der individuellen Fragen führten unter anderem zu der Erkenntnis, dass jeder von uns schon viel geschafft hat und dass niemand mit seinen Zweifeln und Ängsten allein ist. Und dass wir alle Heldinnen und Helden sind. Dies als Grundlage nutzend, schauten wir durch ein symbolisches Schlüsselloch ins Jahr 2027. In einer Postkarte an uns selbst schickten wir uns Zukunftswünsche.
Am Samstag ging es nach der Aktivierung gleich zur Sache: Der Pitch! Jede_r Mentee hatte eine Minute Zeit, sich überzeugend zu präsentieren und ihre Besonderheiten herauszustellen. Das ist allen gut gelungen! In besonderer Erinnerungen blieben die, die ein Gedicht über sich darboten. Lob der Co-Mentees wurde nicht verbalisiert, sondern auf Klebezettel geschrieben und auf den Körper geklebt. Damit wird der positive Zuspruch nicht vergessen.
Langweilig war es zu keinem Zeitpunkt! Denn zwei besondere Gäste beehrten unseren Workshop. Multitalent und universal Künstler, Entrepreneur und Mentor – Lukas Dreyer – beschrieb seinen Weg von der Festanstellung als Solocellist über die Entscheidung hin zum Freiberufler und Selbstbestimmer. Damit zeigte er auf, wie spannend und flexibel Biografien sein können.
Josephine Hage, stellvertretende Leiterin von Kreatives Sachsen e.V., präsentierte die Arbeit des Vereins unter Berücksichtigung der sozialen Situation von Musikerinnen und Musikern. Wer Fragen zur beruflichen Selbstständigkeit hat, bekommt nach Anfrage ein Orientierungsgespräch. Hilfreich ist dies vor allem wenn es Projektfinanzierung und notwendige Schritte in die Freiberuflichkeit geht. Kreatives Sachsen steht für Vernetzung und Förderung auch in ländlichen Regionen.
Diese zwei hochinteressanten Tage wurden möglich gemacht nicht nur durch die wunderbaren und mutigen Mentees, sondern vor allem durch die hervorragenden Referenten und Formenfinder-Experten Nora Dietrich und Tom Ritschel. Sie haben die Gruppe von Anfang an mitgenommen, um mit ihr Methoden, Formate und Prozesse zu entwickeln und sich den Fragen und Herausforderungen des Lebens zu stellen.
Abschließend lüftete Tom Ritschel ein Geheimis, das wir mit Mentees, Mentor_innen, Kooperations_partnerinnen und Unterstützer_innen von mentoringArts im Frühjahr 2019 umsetzen werden. Hierfür durfte die erste m-Arts-Gruppe ihren Ideen und Vorstellungen für das Vorhaben freien Lauf lassen.
Kommentar hinterlassen Tweet
Ressoucren und Persönlichkeit
Erster m-Arts Workshop
Um Erfolg zu haben, uns selbst zu verwirklichen und einen Fußabdruck in der Welt zu hinterlassen, müssen wir hart arbeiten und undendlich flexibel sein. Das bedeutet auch, dass wir im Laufe unseres beruflichen Lebens nicht nur in einem Bereich arbeiten werden. Wir müssen uns hierfür verändern, Neues wagen, uns stets neu erfinden:
Am 24. und 25. November werden wir uns u.a. mit folgenden Fragen auseinandersetzen und sicherlich auch Antworten finden: Wie sieht meine Lebensplanung aus? Woraus schöpfe ich meine Kräfte? Wie aktiviere ich meine Ressourcen? Wie funktioniert selbstcoaching und Intervision? Wie könnte ein konkretes persönliches Zukunftsprojekt aussehen?
Hier wird nicht nur geredet, sondern gleich ausprobiert!
Experten des Workshops sind Diplom Psychologin und erfahrene Seminarleiterin Nora Dietrich aus Hamburg und Tom Ritschel Methodenexperte, Pädagoge, Erwachsenenbildner und Mentor aus Leipzig.
Der Workshop ist Mentees vorbehalten. Freie Plätze werden bekannt gegeben.
Für Fragen wenden Sie sich bitte an die Koordinatorinnen.
Kommentar hinterlassen Tweet
KünstlerInnenKarrieren
Veranstaltungsempfehlung am 14.11.2017 in der HGB
"Talent, Spielfreude, künstlerische Forschung – das sind nur ein paar der guten Gründe, aus denen sich Künstlerinnen, Grafikdesignerinnen, Musikerinnen, Regisseurinnen und andere Kulturschaffende für ihren Beruf entscheiden. Dabei sind der Berufseinstieg und die spätere Karriere in diesem Bereich durch eine generell große, existentielle Unsicherheit geprägt. Und dazu kommt: Künstlerinnen sind in der Öffentlichkeit tatsächlich noch immer unterrepräsentiert. Trotz überproportionaler Präsenz in den Ausbildungsgängen sind sie in deutlicher Minderzahl in namhaften Ausstellungen, bei Preisen und Berufungen vertreten. Wodurch entsteht das Ungleichgewicht und wie können kommende Generationen von Künstlerinnen damit umgehen?Im Gespräch mit der Kuratorin Julia Schäfer (GfZK) sprechen Katja Strunz(Bildende Künstlerin), Katy Müller (Grafikdesignerin), Jasmin Solfaghari(Opernregisseurin) und Julia Hülsmann (Jazzpianistin) über ihre Erfahrungen auf dem Weg zur erfolgreichen selbständigen künstlerischen Praxis und geben Einblicke in Herausforderungen, Chancen und individuelle Wege in ihrem jeweiligen Berufsfeld.
Eine Veranstaltung der Koordinierungsstelle zur Förderung der Chancengleichheit an sächsischen Universitäten und Hochschulen, in Kooperation mit der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ und der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig."
Hier ist der Link zur Veranstaltung.
KünstlerinnenKarrieren
Kommentar hinterlassen Tweet
Weiter so!
ich bin über einen Artikel von Volly Tanner gestolpert, der Ihre Arbeit im Projekt mentoringArts beschreibt und habe ihn mit großem Interesse gelesen.
Als ich 2006 mein Bühnentanz-Studium an der Palucca Schule Dresden abschloss und danach in die Selbständigkeit ging, hätte ich mir so ein Angebot sehr gewünscht.
Toll, dass es das jetzt für Junge Künstler gibt!!
Viele Grüße,
Johanna Kecke